Zunahme von Infektionskrankheiten
Durch das menschliche Eingreifen in Ökosysteme verändern sich diese und wirken sich indirekt auch auf die menschliche Gesundheit aus. Dirch die zunehmende Mobilität können Insekten und Parasiten importiert werden. Aber auch das Eindringen in Ökosysteme durch Abholzung oder siedeln, kommt der Mensch näher an die Ökosysteme der Insekten und Parasiten und diese vermischen sich teils.
Aufgrund des wärmeren Klimas siedeln Insekten nun auch in weiteren Gebieten.
Asiatische Tigermücke
Ursprünglich war die asiatische Tigermücke im asiatischen Raum beheimatet, mittlerweile ist die Mückenart in Südeuropa beiheimatet und auch in Baden-Württemberg und Thühringen zu finden.
Folgende Viren werden übertragen:
- Zika-Virus
- Chikungunya-Virus
- West-Nil-Virus
- Dengue-Virus
Das Robert-Koch-Institut berichtet von einer Nordbewegung des West-Nil-Virus in Deutschland. Nach dem Auftreten des Virus 2019 und 2020 müssen beispielsweise Blutspenden auf das Virus kontrolliert werden.
Symptome:
- Abgeschlagenheit
- Fieber
- Hautausschlag
- Gelenkschmerzen
- bis zu neurologischen Beeinträchtigungen (Verwirrungen)
Zecken
Von wärmen Wintern und längeren Sommermonaten profitieren auch Zecken, welche sich ebenfalls immer weiter im Norden ausbreiten. In Deutschland wird dadurch eine Borreliose oder FSME-Infektion durch die Zecke „Ixodes ricinus“ wahrscheinlicher.
Süddeutschland war schon länger als Risikogebiet bekannt, jährlich kommen immer neue Regionen hinzu. Inzwischen scheint auch die Winterruhe der Zecke wegzufallen, sodass bereits ab Februar bereits ein erhöhtes Risiko besteht.
Das RKI berichtet von hohen Infektionszahlen in besonders warmen Jahren. Im Jahr 2020 wurde die höchste Anzahl an Infektionen gemeldet (704 Erkrankungen).
Bakterien
Höhere Temperaturen in Seen oder auch der Ostsee sind wiederrum positiv für Bakterien und Algen
- Algenblüten durch Cyanobakterien (Blaualgen) führen zu Hautreizungen verursachen.
- Vibrobakterien können Wundinfektionen oder Durchfall auslösen