Wasser- und Nahrungsmittelunsicherheit

Die extremen Temperaturen haben nicht nur direkten Einfluss auf unsere Gesundheit, sondern auch auf die Landwirtschaft.

Durch Extremwetterereignisse wie Dürre, Hitzewellen oder Starkregen und Überschwemmungen wird die Landwirtschaft stark beeinträchtigt. In Deutschland verloren die Landwirte in den letzten Jahren  bis zu 70% der Ernteerträge.

Ebenfalls führen Hitzewellen oder Starkregen zu einer Zunahme von Schädlingsbefall durch Insekten oder Pilzen. Die verschlechterte Erntequalität bedeutet eine zusätzliche Ernteunsicherheit.

Einen weiteren Einfluss auf Pflanzen hat der erhöhte CO2-Gehalt in der Atmosphäre. Auch wenn Kohlenstoffdioxid einen positiven Effekt auf Pflanzen hat, wird der hitzebedingte Schaden nicht ausgeglichen. Zudem führt der erhöhte CO2-Gehalt zum einen zu dickeren Blättern, welche weniger CO2 aus der Luft absorbieren können. Zum anderen wird der Gehalt an Zink, Eisen, B-Vitaminen oder Proteinen verringern. Die Folge wäre ein gesundheitsschädlicher Nährstoffmangel.

Die Wasserproblematik

Auch in Europa häufen sich die Meldungen, dass Trinkwasser rationiert wird und man zum Wasser sparen aufgefordert wird.
Extremwetterereignisse wie Starkregen, Überschwemmungen oder Trockenperioden wirken sich auf die Qualität und Verfügbarkeit von Trinkwasser aus. Durch niedrige Wasserpegel steigt die Konzentration an Schadstoffen im Wasser. Hinzu kommt eine schlechtere Qualität durch Algenwachstum.
Ein Wassermangel führt ebenfalls zu einer Verschlechterung der hygienischen Bedingungen und das Risiko für Infektionskrankheiten steigt.