Kindergesundheit

“Gewährleisten, dass die Gesundheit eines heute geborenen Kindes nicht durch den Klimawandel definiert ist” – the Lancet, Countdown on climate change and health 2019

Ein Kind, das heute geboren wird, wird in einer Welt leben, die durchschnittlich 4°C wärmer ist. Die Folgen der Klimakrise wirken sich in jedem Lebensalter ab und addieren sich bis ins Alter.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass 88% der Krankheitslast, die dem Klimawandel zugeordnet ist, Kinder unter fünf Jahren betrifft. Mögliche Folgen sind:

  • Unterernährung durch Ernährungsunsicherheiten. Die Folge sind langfristige und irreverible Schäden
  • Infektionskrankheiten: Kinder sind die anfälligste Gruppe für infektiöse Durchfallerkrankungen
  • Allergien & Asthma: durch Zunahme von allergenen Pflanzen und längerem Pollenflug
  • durch Luftverschmutzung Auswirkungen auf Herz, Lunge und andere Organe. Kinder sind dabei besonders gefährdet, da sie auf das Körpergewicht betrachtet mehr Feinstaubpartikel einatmen und zudem auch eine höhere Atemfrequenz haben.
  • Gefährdung durch Hitzewellen: Die Fähigkeit der Temperaturreglung erlernt der Körper im Kindesalter. Hinzu kommt, dass Kinder sich häufiger im Freien aufhalten, aber nicht eigenständig ausreichend trinken.
  • psychische Belastung: Naturkatastrophen führen besonders bei Kindern zu psychischen Problemen, da sie noch keine Bewältigungsstrategien haben. Das frühe Erleben solcher Katastrophen erhöht das Risiko für Angsstörungen bzw. Stimmungsschwankungen